Dass wir in der Wissensgesellschaft leben, ist keine neue Erkenntnis. Wissen ist der zentrale Faktor, der das tägliche Leben des Einzelnen wie auch den Erfolg einer Unternehmung wesentlich prägt.

Was zählt, ist nicht allein Wissen an sich, sondern vor allem Wissen darüber, wie man sich relevante Informationen schnell und zielgerichtet beschafft. Dabei spielt das Internet eine ganz wesentliche Rolle. Entsprechend zählt die Suchmaschine Google™ zu den meistgenutzten Werkzeugen der Wissensbeschaffung, mit der Inhalte aus dem Internet über eine Stichwortsuche erschlossen werden.

Wie populär, ja geradezu alltäglich diese Art der Informationsbeschaffung inzwischen geworden ist, zeigt auch das Verb googeln, das selbstverständlicher Bestandteil des deutschen Sprachgebrauchs geworden ist. So selbstverständlich, dass es bereits Eingang in „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ (Duden-Verlag, 10 Bände) gefunden hat.

Mit diesem auch „Googleisierung“ genannten Phänomen befasst sich ein aktuell erschienener Sammelband mit dem Titel „Die Google-Gesellschaft“. In über 50 Beiträgen gehen namhafte Autoren der Frage nach, wie sich der Umgang mit Wissen, die Wissensentwicklung und -verbreitung zu Beginn des 21. Jahrhunderts ändern. Journalisten berichten ebenso aus ihrer Praxis wie Wissenschaftler über neue Erkenntnisse. Dabei geht es um den digitalen Wandel des Wissens genauso wie um Suchmaschinen und Suchkompetenzen, virtuelle Wissensnetze und digitale Lernprozesse.

Bibliographische Angaben:
Lehmann, Kai, und Michael Schetsche (Hrsg.) (2005):
Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens. Bielefeld: transcript.

Mehr über das Buch, die Beiträge und die Autoren erfahren Sie unter http://www.google-gesellschaft.de