11. Januar 2006
Glaubt man den Analysten von Berlecon Research, wird die Verbesserung des Informationsflusses und des Zugangs zu Informationen im Unternehmen eines der zentralen IT-Themen 2006 sein.
Marktpotenzial verspricht z.B. der Bereich „Verbesserung der Suche nach Informationen“. Dabei liegt der Fokus auf unstrukturierten Informationen, die in Unternehmen u.a. in E-Mails, Word- und Exceldokumenten vorliegen. Die Erschließung derartiger Informationen zu verbessern, wird eine der besonders drängenden Aufgaben für Unternehmen im Jahr 2006 sein.
In diesem Zusammenhang spielt auch die Verknüpfung unterschiedlicher Informationsquellen eine gleichbleibend wichtige Rolle. Zwar wurde die Zusammenführung verschiedener Anwendungen und Datenquellen in vielen Unternehmen bereits in Angriff genommen, doch zugleich ist der Umfang der Informationen weiter gestiegen, so dass hier durchaus Handlungsbedarf bleibt.
Neben Wissensmanagement wird auch der Themenkomplex Customer Relationship Management (CRM) bestimmend bleiben bzw. neuen Auftrieb erhalten. Ab 2006 wird CRM voraussichtlich zu den IT-Themen mit den größten Wachstumschancen zählen, denn Unternehmen können es sich immer weniger erlauben, das Kundenmanagement zu vernachlässigen. Denn in Zeiten steigenden Wettbewerbs und hohen Standardisierungsgrads von Produkten müssen Firmen sich immer mehr über ihre Kundenbeziehungen definieren und differenzieren, als allein über ihre Produkte.
Abzusehen ist weiterhin, dass vor allem der Bereich des analytischen CRM, welcher Werkzeuge zur Analyse und Auswertung von Kundendaten zur Verfügung stellt, überproportional wachsen wird. Das operative CRM wird dahinter zurückbleiben, denn viele Unternehmen haben in das operative Management ihrer Kundendaten (Kampagnenmanagement, Call Center, Beschwerdemanagement) bereits viel investiert. Hingegen zeigen sich vermehrt fehlende Datentransparenz und unzureichende Datenqualität, so dass das analytische CRM hier gefragt ist.
Quellen:
http://www.berlecon.de
http://www.zdnet.de